Hubwagen
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Das Wichtigste in Kürze
- Hubwagen sind unersetzbar, wenn es um Transport, Lagerung und Kommissionierung diverser Güter geht. Die Konstruktion eines Hubwagens ist vom Prinzip her relativ einfach. Als Flurfördergerät verfügt er über zwei Metallzinken oder Gabeln, die unter ein Ladehilfsmittel wie eine Palette oder eine Gitterbox geschoben werden. Kleine Lastrollen unter den Zinken ermöglichen dann zusammen mit den lenkbaren Rollen auf der Griffseite das einfache Bewegen des Hubwagens. Verfügt der Hubwagen nicht über einen elektrischen Antrieb, so dient der Griff außerdem dazu, mittels eines hydraulischen Hubzylinders die Hubzinken parallel zum Boden in der Höhe zu verstellen.
- Wenn es in Ihrem Unternehmen ein größeres Lager gibt, dann ist der Einsatz eines Hubwagens nicht nur sinnvoll, sondern eigentlich unentbehrlich. Sie sparen dabei nicht nur wertvolle Arbeitszeit und Wege, sondern sorgen auch für ergonomisches Arbeiten im Lager. Schwere Transportgüter können nämlich so leicht aus den Regalen entnommen, transportiert und verladen werden. Deshalb ist es beim Kauf eines Hubwagens besonders wichtig auf dessen Ausführung zu achten, die möglichst den Anforderungen, die durch die Arbeitsbedingungen vorgegeben sind, gerecht sein muss.
1. Wofür werden Hubwagen genutzt?
Die Anwendungsbereiche von Hubwagen variieren je nach Unternehmensart. Am häufigsten kommen diese jedoch überall dort zum Einsatz, wo schwere und stapelbare Güter transportiert und gelagert werden. Dies können sowohl Industrie- und Produktionsunternehmen als auch Handwerksbetriebe sein. Schließlich ist ein Hubwagen weiterhin ein praktischer Helfer, wenn Ladehilfsmittel aus einem Fahrzeug entnommen und an ihren Bestimmungsort gebracht werden müssen. Einige Hubwagen sind zusätzlich höhenverstellbar, sodass auch Regale be- und entladen werden können.
Die Flurfördergeräte sind mit oder ohne elektrischen Antrieb erhältlich. Ob Sie Gitterboxen, Transportpaletten oder andere Ladehilfsmittel verwenden: Hubwagen sind in vielen verschiedenen Ausführungen erhältlich und deshalb flexibel an Ihre Bedürfnisse anpassbar. So kann man sie in vielen verschiedenen Bereichen einsetzen. Hauptsächlich geht es dabei um Transport, Lagerung und Kommissionierung von diversen Gütern. Diese können sowohl an sich groß und stapelbar sein als auch mithilfe von verschiedenen Paletten und Boxen zu einer auf dem Hubwagen transportierbaren Einheit zusammengefasst werden. Hier sehen Sie die verschiedenen Anwendungsfälle nochmals auf einen Blick:
Transport | Lagerung | Kommissionierung |
Innhalb der Lagerräume | Beladen von Regalen | Für Produktionsaufträge |
Zum Produktionsort | Sortieren von Regalen | Für Kundenaufträge |
Zum Fahrzeug | Entladen von Regalen |
2. Welche Arten von Hubwagen gibt es?
Ganz grundsätzlich wird zwischen Hubwagen mit und ohne elektrischen Antrieb unterschieden. Über das oben beschriebene Grundmodell mit zwei Gabeln und Hydraulik-Mechanismus hinaus gibt es verschiedene Typen von Hubwagen, die sich für spezielle Arbeiten eignen. Diese haben wir in der folgenden Übersicht zusammengefasst:
Typ | Ausstattung |
Handhubwagen | Der Handhubwagen ist im Grunde die einfachste Form des Hubwagens mit Hydraulikantrieb. Der Hebelgriff dient zum Bewegen, Lenken und Anheben. |
Palettenhubwagen | Die Palettenhubwagen eignen sich besonders dafür, genormte Europaletten aufzunehmen und passgenau zu stapeln. |
Scherenhubwagen | Dieser Hubwagentyp eignet sich für zwei Anwendungsfälle: als normaler Gabelhubwagen und als fahrbarer Arbeitstisch. Dies ermöglicht sehr rückenschonendes und sicheres Arbeiten dank des beweglichen Scherengerüsts, das sich unter den Zinken befindet. Damit erreicht der Scherenhubwagen eine Höhe von ca. 80 cm, während einer normaler Gabelhubwagen nur bis ca. 20 cm Höhe erreichen kann. |
Elektrohubwagen | Besonders hohe Lasten zu transportieren und zu handhaben wird mit dem Elektrohubwagen einfach gemacht. Sie schaffen oftmals Lasten zwischen 1,4 bis 2 Tonnen. Auf sehr kleinem Raum arbeitet dieser Hubwagentyp äußerst flexibel und ist dabei sehr gesundheitsschonend. Ein Elektromotor senkt nämlich den Aufwand beim Hin- und Herfahren. Die Hebefunktion gibt es weiterhin in manueller und elektrischer Ausführung. |
Hochhubwagen | Arbeiten in Höhen ab ca. 90 cm wird mit einem Hochhubwagen möglich. Die Lasten werden damit in der Regel mithilfe einer Fußhydraulikpumpe oder einer extra verstärkten Deichsel gehoben. Eine Überlastsicherung schützt den Hubmechanismus. |
Hubwagen mit Waage | Transport- und Hubmöglichkeiten kombiniert mit präziser Gewichtsmessung: Dadurch zeichnen sich die Hubwagen mit Waage aus. Schon bei der Aufnahme der Last auf den Hubwagen kann so eine Vermessung erfolgen und sie sparen sich ggf. Wege und Arbeitsprozesse. |
Ergonomie am Arbeitsplatz ist auch beim Arbeiten mit Hubwagen ein wichtiges Thema. Mehr dazu erfahren Sie in unserem Magazin „Hand Drauf“ über Ergonomie.
3. Was ist beim Kauf von Hubwagen wichtig?
Der jeweilige Arbeitsprozess und die räumlichen Gegebenheiten sind wahrscheinlich die wichtigsten Kriterien, die ausschlaggebend für die Wahl des richtigen Hubwagens sind. Haben Sie keine besonderen Ansprüche und müssen nur gelegentlich einige Paletten befördern, so ist ein Handhubwagen sicherlich die ökonomisch bessere Entscheidung. Zwischen 2 und 3,5 Tonnen können Sie in der Regel damit befördern und haben einen Hubwagen, der mit unter 100 kg Eigengewicht einfach zu handhaben ist. Nutzen Sie einen Hubwagen hingegen intensiv für viele Arbeitsprozesse, so empfehlen wir Ihnen in einen Elektrohubwagen zu investieren. Durch den Elektromotor sind die Wege schneller zurückgelegt und die Arbeit entsprechend fix erledigt. Einige Modelle verfügen zudem über einen Sitzplatz für den Bediener, sodass komfortables Arbeiten über mehrere Stunden hinweg möglich ist. Haben Sie über ein kleineres Lager, in dem Sie die Höhe ausnutzen müssen, so ist sicherlich ein Hochhubwagen eine gute Wahl.
Handhubwagen | Scherenhubwagen | Hochhubwagen | Elektrohubwagen | |
Stärken |
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Schwäche |
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Falls Sie noch nicht mit einem Hubwagen in Ihrem Unternehmen gearbeitet haben, so ist auf ordentliche Unterweisung bzw. Ausbildung der Mitarbeiter, die diesen bedienen sollen, zu achten. Selbst wenn Mitarbeiter bereits im Umgang mit Hubwagen geübt sind, so empfiehlt sich bei einer Neuanschaffung eine Einweisung in die Arbeit mit dem neuen Modell. Hersteller entwickeln ihre Produkte stets weiter und bauen neue Kniffe ein. Dies ist nicht nur vor dem Hintergrund der Arbeitssicherheit wichtig, sondern kann auch Schäden am Hubwagen und dem Transportgut verhindern.
4. Welche Marken sind die bekanntesten unter den Hubwagen-Herstellern?
Ein besonders bekannter Hersteller für Transportgeräte ist Fetra. Die Hubwagen von Fetra gibt es als Gabelhubwagen und Scherenhubwagen, wobei diese eine verschiedene Tragkraft aufweisen. Die Blauen unter den Hubwagen sind die von HanseLifter. Dieser Hersteller hat sich konkret auf Hub- und Fördertechnik spezialisiert und zeichnet sich durch eine enorme Bandbreite an verschiedenen Hubwagen aus. Handhubwagen, Scherenhubwagen, Elektrohubwagen und Hochhubwagen finden Sie auch bei TAUROLIFTER, der Marke von Protaurus. Aus dem Hause Contorion stammt weiterhin der STIER-Hubwagen, den Sie auf unserer Website erwerben können.
Die verschiedenen Hubwagen-Hersteller bewegen sich preislich in unterschiedlichen Kategorien. Während beispielsweise Gabelhubwagen von STIER und TAUROLIFTER eher im niedrigen Segment anzusiedeln sind, gehören die Produkte von HanseLifter vorrangig in die mittlere bis hohe Preisklasse. Es kommt dabei natürlich darauf an, um welches Modell eines Hubwagens es sich handelt und welche speziellen Funktionen dieser besitzt.
7. FAQ - Häufige Fragen zur Kappsäge
Generell ist der Begriff „Ameise“ ein in der Umgangssprache verwendeter Ausdruck, der synonym für „Hubwagen“ steht. Eigentlich handelt es sich dabei jedoch um einer Marke der Firma Jungheinrich, die ein eingetragenes Warenzeichen darstellt. Entstanden ist dieser Name sicherlich aus der Verbindung des Hubwagens mit der Ameise: Dieses kleine Tier kann ein Vielfaches seines Körpergewichts tragen.
Dies hängt ganz vom Einsatzzweck des Hubwagens ab. Zum einen spielen also die Beschaffenheit des Bodens und weitere Umwelteinflüsse in den Arbeitsräumen eine Rolle. Man muss dabei an Nässe, Chemikalien und die herrschende Temperatur denken. Weitere Kriterien sind der Anfahr- und Rollwiderstand, die Stoßbelastung der Reifen sowie die Tragfähigkeit. Polyamidräder arbeiten beispielsweise besonders gut auf glattem Boden wie Beton. Sie eignen sich auch bei Einsatz in Kühllagern und überall dort, wo Säuren und Laugen auftreten können. Kommen Öle und Fette ins Spiel, so ist Polyurethan die bessere Wahl für die Bereifung.
Sie finden Hubwagen mit einer Tragkraft zwischen ungefähr 800 kg und 3,5t. Dabei kommt es darauf an, um welchen Hubwagentyp es sich handelt. Generell können Handhubwagen höhere Lasten aufnehmen als Elektrohubwagen.
Für manuelle Hubwagen bedarf es keines Staplerscheins, dafür aber einer Einweisung durch den Betrieb. Dies regelt die BGV D27. Handelt es sich um einen Elektrohubwagen (mit Fahrerstand/-sitz), dann bedarf es einer Ausbildung, allerdings nur, wenn der Elektrohubwagen mehr als 6 km/h fahren kann. Eine ausführliche Einweisung genügt also für einen langsamen Elektrohubwagen.
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Wie benutzt man einen Hubwagen?