Maximale Arbeitseffizienz: Werkzeuge richtig lagern
Redaktionsteam • 14.08.2024
Schnell einen Schraubenzieher oder einen Hammer zur Hand? Für Hand- und Heimwerker*innen entscheidet sich an dieser Frage, wie effizient sie ihrer Arbeit nachgehen. Wenn du beruflich oder privat handwerkliche Tätigkeiten ausübst, genießt die übersichtliche Organisation von Werkzeugen höchste Priorität! Doch wie lagerst du deine Werkzeuge optimal? Welche Aufbewahrungssysteme empfehlen sich? Was für ein Ordnungsprinzip bietet sich an, um das gewünschte Werkzeug sofort zu finden? Antworten und vielfältige Tipps findest du in diesem Ratgeberartikel!
Inhaltsverzeichnis
- 1. Warum ist die systematische Organisation von Werkzeugen so wichtig?
- 2. Vielfältige Aufbewahrungssysteme für Werkzeuge - ein Überblick
- 3. Werkzeuge unter idealen Bedingungen aufbewahren
- 4. DIY-Ideen: maßgeschneiderte Lösungen für die Werkzeugaufbewahrung
- Werkzeuge perfekt verstauen – Entdecke smarte Lösungen!
1. Warum ist die systematische Organisation von Werkzeugen so wichtig?
Handwerker*innen und ambitionierte Heimwerker*innen verfügen über zahlreiche Werkzeuge: Eine umfangreiche Ausstattung ermöglicht das präzise Arbeiten. Zugleich droht die Übersicht verlorenzugehen. Unordnung ist der natürliche Feind der Effizienz! Das gilt für die stationäre Lagerung in Schränken sowie Regalen und in mobilen Werkzeugkoffern gleichermaßen.
Wenn du deine Aufgaben ohne umständliches Suchen und die damit einhergehende Zeitverluste erledigen willst, befasse dich mit dem Thema "Aufbewahrung und Lagerung". Wichtig ist, dass du individuelle Lösungen für deine Anforderungen findest. Beachtung verdienen folgende Fragen:
- Welche Aufbewahrungssysteme passen zu deinem Zweck?
- Wie ordnest du die Werkzeuge innerhalb von Werkzeugschränken und Co.?
- Wo positionierst du stationäre Aufbewahrungssysteme?
Eine durchdachte Werkzeugorganisation garantiert, dass du jederzeit und intuitiv auf erforderliche Werkzeuge zugreifst. Beim Arbeiten liegt der Vorteil auf der Hand, du meidest ärgerliche Unterbrechungen und unnötige Wege.
Zusätzlich profitierst du von einem weiteren Pluspunkt: Mit der richtigen Lagerung verlängerst du die Lebensdauer deiner Werkzeuge. Du verhinderst Beschädigungen und erleichterst die Pflege!
Eine ordentliche Aufbewahrung schützt zudem vor kostspieligen Doppelkäufen. Du suchst ein bestimmtes Werkzeug, findest es aber nicht? Du hast es verlegt, benötigst es jedoch dringend? Viele fahren in ihrer Not zum nächsten Baumarkt, um ihre Arbeit fortsetzen zu können. Beherzigst du diese Tipps, gehört das Problem der Vergangenheit an:
1. Statte dich mit qualitativ überzeugenden und maßgeschneiderten Aufbewahrungssystemen aus!
2. Räume die Werkzeuge nach einem geeigneten Ordnungsprinzip ein!
3. Unterscheide hierbei zwischen häufig und selten genutzten Werkzeugen!
4. Kennzeichne die einzelnen Werkzeuge, wenn sie sich nicht auf den ersten Blick unterscheiden lassen!
5. Lege die Werkzeuge nach jedem Gebrauch an den dafür vorgesehenen Ort zurück!
2. Vielfältige Aufbewahrungssysteme für Werkzeuge - ein Überblick
Im ersten Schritt geht es darum, die optimale Werkzeugausstattung zu kaufen und zu montieren. Es gibt eine große Vielfalt an stationären und mobilen Komponenten, die sich in diese Kategorien einteilen lassen:
- Werkzeugschränke, Werkzeugkästen und Co.
- Werkzeugwände mit Lochplatten
- Mobile Werkzeugaufbewahrung
- Speziallösungen für bestimmte Werkzeuge
- Multifunktionale Aufbewahrungssysteme
In den nächsten Abschnitten erhältst du einen Überblick über die verschiedenen Varianten an Aufbewahrungssystemen. Setze dich mit den jeweiligen Merkmalen und Vorteilen auseinander - prüfe, welche Modelle deinem Anforderungsprofil entsprechen. Berücksichtige hierbei auch die räumlichen Bedingungen in deiner Betriebsstätte oder deinem Heimwerkerraum!
Sichere Aufbewahrung: Werkzeugschränke, Werkzeugkästen und Co.
Ob Handwerksbetrieb oder DIY: Die meisten Hand- und Heimwerker*innen verfügen über einen separaten Werkraum, in dem sie ihre Werkzeuge aufbewahren. Sie arbeiten unmittelbar in diesem Raum mit den Werkzeugen oder nutzen ihn als Lagerstätte.
Im besten Fall stattest du diesen Raum mit stationären und geschlossenen Werkstattmöbeln aus. Als besonders vorteilhaft erweisen sich Werkzeugschränke mit Schubladen und Türen. Damit schützt du sämtliche Werkzeuge vor Staub, Holzspänen und ähnlichem. Investiere zum Beispiel in diese Werkstattmöbel, die aus Materialien wie robustem Stahl oder leichtem Kunststoff bestehen können:
- Hochschränke
- Hängeschränke
- Werkbank mit integrierten Unterschränken
Auch kostengünstige Regale können wertvolle Dienste leisten. Beachte, dass bloße Regale eine systematische Anordnung erschweren und Werkzeuge ohne Schutz verdrecken. Abhilfe schaffen Sichtlagerkästen und weitere Behälter, die du in diesen Regalen abstellst.
Schneller Zugriff: Werkzeugwände mit Lochplatten
Alternativ oder ergänzend empfehlen sich Werkzeugwände. Großer Beliebtheit erfreuen sich Werkzeugwände, die aus Lochtafeln bestehen. Sie ermöglichen eine flexible Anpassung an den aktuellen Bedarf.
An Werkzeugwänden hängen die einzelnen Werkzeuge frei an entsprechenden Werkzeughaltern. Theoretisch kannst du Haken und ähnliche Halter unmittelbar an der Wand anbringen - als besser erweist sich ein Lochwandsystem. Hierfür gibt es vielfältiges Halterungszubehör, das Hersteller zusammen mit der Lochwand, als Zusatzsets oder einzeln verkaufen.
Häufig bestehen diese Lochwandsysteme aus pulverbeschichtetem Stahl. Robuste Materialien gewährleisten eine hohe Belastbarkeit. Du kannst bedenkenlos eine Vielzahl an Werkzeugen und auch schwere Arbeitsgeräte an solchen Werkzeugwänden befestigen.
Flexibler Einsatz: mobile Werkzeugaufbewahrung
Viele handwerkliche Tätigkeiten sind mit Mobilität verbunden: Du erfüllst deine Aufgaben an vielen verschiedenen Orten außerhalb deines Werkraums. In einem Industriebetrieb reparierst du zum Beispiel Fertigungsanlagen, als Handwerker*in arbeitest du bei deinen Kund*innen, als Heimwerker*in kümmerst du dich um das gesamte Haus und den Garten.
Die passenden Werkzeuge stets griffbereit: Hierfür eignen sich zum Beispiel Werkzeugkoffer. Sie sollten ein ausreichendes Fassungsvermögen aufweisen, damit du sämtliche Werkzeuge sowie Schrauben und andere Arbeitsutensilien unterbringst. Ein weiteres Auswahlkriterium ist das Ordnungssystem im Koffer. Hochwertige Werkzeugkoffer ermöglichen es dir, das vielfältige Equipment übersichtlich einzusortieren. Als Alternative zu diesen Koffern kommen Werkzeugtaschen infrage. Im Vergleich zu Werkzeugkoffern sind Werkzeugtaschen leichter, Koffer aus stabilem Material schützen dagegen den Inhalt besser.
Zu den mobilen Aufbewahrungssystemen gehören Werkzeugwagen. Diese schiebbaren Karren kommen vor allem in Industriehallen und ähnlichen Räumen zum Einsatz. Häufig bestehen sie aus mehreren Schubladen, in denen du deine Werkzeuge übersichtlich einordnen kannst.
Maßgeschneidert: Speziallösungen für bestimmte Werkzeuge
In einer umfangreich ausgestatteten Werkstatt finden sich zahlreiche Werkzeuge in vielfältigen Ausführungen oder mit besonderen Merkmalen. Beispiele für vielfältige Ausführungen sind Schraubenzieher und Zangen. Auch Bohrer- und Bit-Sets verdienen Erwähnung. Zu den Werkzeugen mit besonderen Merkmalen zählen E-Geräte mit Zubehör wie Akkus und Ladegerät.
Um diese Werkzeuge ideal unterzubringen, eignen sich spezielle Aufbewahrungssysteme. Es kann sich um separate Systeme oder um Erweiterungen wie passende Werkzeughalter für Lochwandsysteme handeln.
Kaufe zum Beispiel Einsätze für Schubladen, in denen du Werkzeuge und Zubehör gezielt einsortieren kannst. Oder erwerbe Behälter, die ausreichend Platz für sperrige E-Werkzeuge bieten. Hersteller präsentieren eine Vielzahl an Lösungen, mit denen du die gesamte Bandbreite deiner Werkzeuge und deiner spezifischen Anforderungen abdeckst!
Multifunktional: Aufbewahrungssysteme für verschiedene Zwecke
Diese Kategorie umfasst sämtliche multifunktionale Lösungen, sie überschneidet sich teilweise mit den bereits vorgestellten Varianten. Multifunktionale Aufbewahrungssysteme zeichnen sich durch ihre Vielseitigkeit aus.
Einen Blick lohnen modulare Aufbewahrungssysteme. Diese Systeme stellst du beim Kauf individuell zusammen und kannst sie später jederzeit mit diversen Komponenten erweitern. Ein Beispiel sind modulare Werkstattmöbel, die neben stationären Elementen mobile Aufbewahrungssysteme enthalten. So kann ein Werkzeugmöbel zugleich als Werkzeugschrank und Werkzeugwagen dienen. Beim stationären Gebrauch fixierst du die Räder oder montierst sie ab.
3. Werkzeuge unter idealen Bedingungen aufbewahren
Du hast dich mit den passenden Aufbewahrungssystemen ausgestattet? Nun kommt es darauf an, innerhalb dieser Systeme Ordnung zu wahren. Ein hochwertiger Werkzeugschrank bringt dir nichts, wenn du die Werkzeuge ohne System hineinbugsierst. Überlege, welche Anordnung und welches Ordnungssystem deinem Nutzungsverhalten entspricht!
Immer griffbereit: Werkzeuge optimal ordnen
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, Werkzeuge zu ordnen. Ein wichtiger Faktor ist die Häufigkeit des Gebrauchs. Bei selten genutzten Arbeitsgeräten stellt es kein Problem dar, wenn du einige Schritte gehen musst. Anders sieht es aus, wenn du dich zum Beispiel für Schraubenzieher ständig von der Werkbank wegbewegen musst. Ob stationär oder mobil: Die wichtigsten Werkzeuge sollten sich griffbereit in deiner Nähe befinden!
Darüber hinaus solltest du mit einem Blick erkennen, zu welchem Werkzeug du greifen musst. Das fällt bei Werkzeugen in vielfältigen, optisch kaum unterscheidbaren Ausführungen schwer. Hier leisten Kennzeichnungssysteme wie eine Farbcodierung wertvolle Dienste. Mache kaum unterscheidbare Werkzeuge sichtbar unterscheidbar!
Tipps: So richtest du deine Werkstatt professionell ein
Hochwertige und individuell geeignete Aufbewahrungssysteme sind eine wichtige Voraussetzung, um in deiner Werkstatt Ordnung zu schaffen. Auch ein nachvollziehbares Ordnungssystem für deine Werkzeuge erweist sich als zentraler Faktor. Denke darüber hinaus an die gesamte Werkstatteinrichtung! Es kommt auch darauf an, wie du Werkzeugschränke und Co. klug in deiner Werkstatt platzierst:
- Achte darauf, dass du trotz Werkstatteinrichtung ausreichend Bewegungsfreiheit hast!
- Bringe stationäre Systeme so an, dass deine Laufwege kurz sind!
- Positioniere offene Aufbewahrungssysteme weit entfernt von deiner Werkbank, sodass die Werkzeuge möglichst wenig verschmutzen.
- In deinem Werkraum halten sich hin und wieder Kinder oder Haustiere auf? Setze auf geschlossene und gegebenenfalls abschließbare Werkzeugschränke, um alle gefährlichen Werkzeuge sicher zu lagern!
Richtige Lagerung und perfekte Pflege der Werkzeuge
Zwischen der Aufbewahrung und der Pflege von Werkzeugen besteht ein unmittelbarer Zusammenhang. Erstens reduzieren passende Aufbewahrungssysteme das Risiko, dass Werkzeuge verschmutzen. Auch die Gefahr von Beschädigungen verringert sich.
Zweitens erleichtert eine übersichtliche Anordnung die Pflege. So überblickst du an einer Lochwand jederzeit den Zustand der einzelnen Werkzeuge. Du erkennst sofort Pflegebedarf und kannst entsprechend reagieren, bevor vermeidbare Beschädigungen durch Korrosion und ähnliches entstehen. Erfahrungsgemäß steigt mit einer ordentlichen Lagerung auch die Motivation, Werkzeuge regelmäßig zu pflegen. Du musst nicht umständlich durch ein Chaos wühlen, du pflegst ohne langes Suchen ein Werkzeug nach dem anderen.
4. DIY-Ideen: maßgeschneiderte Lösungen für die Werkzeugaufbewahrung
Dieser Artikel enthält einen kompakten Überblick über Aufbewahrungssysteme, die du in fertigem Zustand kaufen kannst. Diese Systeme von Markenherstellern überzeugen mit ausgefeilten Konstruktionen, widerstandsfähigen Materialien und einer sauberen Verarbeitung. Du willst deine Werkstattausstattung lieber selbst anfertigen oder mit DIY-Systemen ergänzen? Auch das ist möglich!
Alternativ zu einem Lochwandsystem kannst du zum Beispiel eine eigene Werkstattwand gestalten. Als Grundlage eignen sich Span- oder OSB-Platten. An dieser Platte befestigst du Werkstatthalter wie Haken. Viele Werkzeughalter kannst du einzeln erwerben, zudem kannst du mit PVC-Rohren und dergleichen eigene Halterungen kreieren. Deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, es existieren zahlreiche Optionen!
Schränke und Regale kannst du ebenfalls in Eigenregie herstellen. Vor allem mit Holz fällt dies leicht, wenn du beruflich als Handwerker*in arbeitest oder über Erfahrung mit Heimwerken verfügst.
In manchen Fällen sind DIY-Aufbewahrungssysteme auch die einzige oder zumindest naheliegende Möglichkeit, um Ordnung herzustellen. Das gilt in besonderem Maße, wenn dein Werk- oder Lagerraum vom Standard abweicht. Ein klassisches Beispiel: Dein Platz ist begrenzt, du willst viele Werkzeuge auf engem Raum unterbringen. Bei diesen Rahmenbedingungen lernst du zum Beispiel einen platzsparenden Klappladen schätzen. Diesen fertigst du aus Materialien wie Holz an, Scharniere ermöglichen das reibungslose Öffnen und Schließen.
Nutze bei hohen Räumen auch die Decke und bringe dort unter anderem Haken an, um sperrige Arbeitsgeräte zu befestigen. Diese und viele weitere Ideen helfen dir, eine individuell geeignete Werkstattausstattung zu verwirklichen!