Arbeiten mit der Flachdübelfräse
Sandra • 22.12.2021
Kisten und Kästen, Schränke und Regale selber bauen: Die individuellen Möbel aus Naturmaterial liegen im Trend. Anstelle von klassischen Holzdübeln verbinden viele Handwerker*innen einzelne Bretter mit Flachdübeln – den passenden Zuschnitt dafür liefert die Flachdübelfräse.
Was ist eine Flachdübelfräse?
Wo immer zwei Holzstücke fest miteinander verbunden werden sollen, hilft diese spezielle Fräse weiter. Mit einer Flachdübelfräse fräst du ein halbrundes Loch in die Kanten von zwei Brettern, die du fest zusammenfügen willst. In diese Nut genannte Rinne wird ein mit Leim bestrichener Flachdübel hineingegeben. Den kennen wir auch unter dem Begriff Lamello. Jetzt wird die Konstruktion mit Klemmen festgesetzt, damit alles in Ruhe durchtrocknen kann.
Flachdübel gibt es in unterschiedlichen Längen und Breiten, die Fräse geht darauf mit passenden Nutentiefen ein. Viele Modelle haben eine Schnelleinstellung, mit der du drei verschiedene Tiefen mit einer Hand einstellen kannst. So erzeugen sie meist eine Nut mit einem Radius zwischen 100 und 105 Millimetern.
Was sind Flachdübel?
Manchmal werden sie auch als Holzfeder bezeichnet: Die Flachdübel sind aus Buchenholz hergestellte, ovale Plättchen, die es in verschiedenen Größen gibt.
Große Flachdübel sorgen für besonders stabile Verbindungen, die kleinen verbinden auch dünne Holzelemente miteinander. Grundsätzlich sollte also immer der größtmögliche Dübel benutzt werden, weil die Gesamtkonstruktion damit umso stabiler wird.
Flachdübel kaufst du im Shop mit Größenbezeichnungen von #0 (die kleinste Sorte) bis #20 (die größten und damit stärksten Dübel).
Manche Flachdübel bestehen aus zwei Teilen – wenn du damit zwei Holzteile verbindest, können diese später auch wieder auseinandergenommen werden. Diese zweiteiligen Flachdübel sind aber oft aus Metall gefertigt.
Andere Flachdübel werden nicht mit Leim bestrichen, sondern vor dem Einbau in Wasser eingeweicht. In ihrer Nut quellen sie dann auf und sichern so die Verbindung von zwei Holzelementen.
Arbeitserleichterung für Holz-Handwerker*innen: die Geschichte der Flachdübelfräse
Ausgefeilte Technik fürs Handwerk und Hobbyheimwerker*innen haben wir heute in allen Bereichen. Die Flachdübelfräse macht vor allem denen, die aus Holz Möbel bauen, das Leben leichter. Ausgedacht hat sich die praktische Spezialsäge Hermann Steiner im Jahre 1955. Der Schreinermeister aus der Schweiz brauchte allerdings weitere elf Jahre, bis er die erste Fräse fertigstellen konnte. Im Jahr darauf gründete er ein eigenes Unternehmen für sein neues Produkt. Heute gibt es die Flachdübelfräse von unterschiedlichsten Marken – und online bekommst du sie bequem bei uns im Shop.
Unkomplizierte Verbindungen in Holz: Wofür die Flachdübelfräse gedacht ist
Am häufigsten genutzt wird der Flachdübel, wenn zwei Bretter fest verbunden werden sollen. Der saubere Schnitt der Fräse bereitet die Verbindung präzise vor – neben der Kante-an-Kante-Verbindung sichert der Flachdübel auch zwei Holzteile, die über Eck zusammengefügt werden. Außerdem sind Mittelverbindungen, also Kante aufs Brett, genauso möglich wie Rahmenverbindungen oder die sogenannte Schattenfuge.
Genutzt werden kann die Methode für Massivholz, für Sperrholz- und Spanplatten gleichermaßen.
Für alle Fugen gilt: Je präziser der Schnitt ausgeführt wird und je besser Nut und Dübel zusammenpassen, desto stabiler wird das fertige Endprodukt. Darum ist sorgfältiges Ausmessen und Arbeiten mit der Flachdübelfräse das Wichtigste, was du im Umgang mit diesem Holzwerkzeug beachten solltest.
Flachdübelfräse online kaufen: Wissenswertes für den Einkauf
Bevor du dir eine neue Säge anschaffst, lohnt es sich, einmal darüber nachzudenken, wie oft und für welche Projekte das gute Stück gebraucht wird. Danach richtet sich nämlich dann auch der Preis, den du für eine gute Flachdübelsäge zahlst.
Die richtige Flachdübelfräse für Einsteiger, Fortgeschrittene und Profis
Ob Profi, ambitionierte/r Hobbyhandwerker*in oder nur Gelegenheitsnutzer*in: Für jede Anwendung haben wir passendes Werkzeug im Online-Shop.
Bei den Flachdübelfräsen sind günstige Modelle schon ab 50 Euro aufwärts zu haben. Preisgünstige Fräsen sind ideal, wenn du nur ein-, zweimal pro Jahr etwas reparieren möchtest.
Maschinen ab 200 Euro zeigen präzisere Ergebnisse und werden gerne von Hobby- Nutzern gekauft, die schon öfter zur Säge greifen. Hier gibt es bereits mehrere Einstellmöglichkeiten, sodass die Bandbreite der möglichen Arbeiten sich deutlich vergrößert.
Wer mehr als Standardlösungen umsetzt, kauft eine Flachdübelfräse ab 500 Euro aufwärts. Die Profi-Geräte sind für Dauerbelastungen und exaktes Arbeiten konzipiert, wie es von Handwerker*innen erwartet wird.
Flachdübelfräsen gibt es auch als Akku-Geräte, die sich gerade für den Einsatz an unterschiedlichsten Stellen und vor allem im Außenbereich lohnen.
Passendes Zubehör für die Flachdübelfräse
Neben der passenden Fräse findest du bei uns im Shop auch einiges an Zubehör für dein neues Holzwerkzeug. Für den ordnungsgemäßen Betrieb braucht die Flachdübelfräse einige Teile, auf die aus Gründen der Qualität und Sicherheit nicht verzichtet werden sollte:
- eine Feststellplatte, mit der die Fräse auf dem Holz geführt wird
- eine Winkelführung für Über-Eck-Verbindungen
- ein Sicherungsschlüssel, um die Nutfräsblätter zu lösen oder festzusetzen
- das Nutfräsblatt in der passenden Größe (Standardgröße: 100 mm Durchmesser, 3,9 mm stark)
- Staubbeutel, um die Späne aufzufangen
- Aufbewahrungsbox für die sichere Lagerung in der Werkstatt und unterwegs
Die Vorteile einer Flachdübelfräse
Die Arbeit mit Flachdübeln ist unkomplizierter als mit klassischen Holzdübeln. Die Fräse ist eine enorme Arbeitserleichterung, weil die Flachdübel die nötige Nut in Minutenschnelle bekommen. Hobby-Heimwerker*innen können sich eine solche Fräse auch mit kleinem Budget leisten, und dank ihrer einfachen Handhabung ist der Umgang mit der Flachdübelfräse schnell gelernt.
Sicher bauen mit der Holzfräse: So klappt das Projekt unfallfrei
Die Flachdübelfräse aus dem Contorion-Shop hat, wie alle in Deutschland verkauften Fräsen, ein TÜV-Siegel, das ihre elektrische Sicherheit bestätigt. Trotzdem sind bei der Arbeit Vorsichtsmaßnahmen sinnvoll. Eine Schutzbrille schützt die Augen vor herumfliegenden Splittern und aufgewirbeltem Staub. Ein Gehörschutz schont die Ohren, denn in vollem Betrieb kann die Säge je nach Modell über 80 dB an Lautstärke erzeugen. Geeignete Arbeitskleidung und Handschuhe sind ohnehin Pflicht, und auch auf den Mundschutz solltest du aus Gesundheitsgründen nicht verzichten.
Halte das Gerät bei der Arbeit stets fest in beiden Händen, eine Hand am Handgriff, die zweite am Motor. Die Maschine selbst liegt fest am Holz, das gerade bearbeitet wird. Ist der Schnitt fertig, stellst du das Gerät sofort ab.
Wartung, Lagerung und Reinigung: Was du noch über die Fräse wissen musst
Wie jedes andere Elektrogerät auch musst du die Flachdübelfräse vor Feuchtigkeit schützen, also trocken lagern. Allzu große Hitze und direkte Sonneneinstrahlung mögen Elektrowerkzeuge ebenfalls nicht. Außerdem gehört die Säge nicht in die Reichweite von Kindern.
Trocken und lichtgeschützt lagerst du deine Flachdübelfräse in einer passenden Transportbox.
Nach jedem Gebrauch reinigst du die Fräse, indem du sie von Staub und Holzspänen befreist. Prüfe außerdem, ob alle Teile vorhanden sind und das Gerät keine Beschädigungen hat, zum Beispiel am Kabel oder an den mechanischen Teilen.