Lösemittel bzw. Lösungsmittel unterschiedlicher Art
Die beiden Bezeichnungen Lösemittel und Lösungsmittel werden häufig miteinander verwechselt. Dabei handelt es sich beim Lösungsmittel eigentlich um einen Begriff, welcher hauptsächlich im Forschungs- und Laborbereich eingesetzt wird. In der Industrie bzw. Technik spricht man dagegen in der Regel von Lösemitteln. Doch was sind eigentlich Lösungsmittel? Genau genommen könnte man schon eine alltäglich eingesetzte Flüssigkeit wie Wasser als Lösungsmittel bezeichnen. Allerdings spricht man in der Regel dann von diesen Stoffen, wenn es sich um solche mit recht unangenehmen Eigenschaften wie beißenden und unangenehmen Gerüchen handelt oder auch solche, die große Gefahren für die Gesundheit und die Umwelt darstellen. Im eigentlichen Sinne sind hiermit aber Flüssigkeiten gemeint, welche darüber hinaus noch andere Eigenschaften besitzen. Eine sehr wichtige Eigenschaft ist beispielsweise der Siedepunkt. Lediglich Flüssigkeiten mit einem Siedepunkt von bis zu 200 Grad Celsius dürfen offiziell als Lösemittel bezeichnet werden. Bei anderen Flüssigkeiten, deren Siedepunkt deutlich höher liegt, ist dies anders.
Eigenschaften von Lösemitteln
Im Grunde handelt es sich bei einem Lösemittel um eine Flüssigkeit, welche Stoffe löst, ohne sich selbst oder die entsprechenden Stoffe dabei chemisch zu verändern. In zahlreichen chemischen Produkten sind solche Mittel vorhanden, so beispielsweise in Kunstharzlacken, Klebstoffen oder verschiedenen Reinigungsmitteln.
Dabei haben jedoch so gut wie alle Lösemittel eines gemeinsam: Es handelt sich bei diesen Flüssigkeiten um organische Stoffe, von denen eine Gefahr für die Gesundheit ausgeht. Sowohl über die Atemwege als auch durch den unmittelbaren Kontakt mit der Haut können die Stoffe in den Körper gelangen und dort schädigende Wirkungen zur Folge haben. Die entsprechenden Wirkungen hängen natürlich von verschiedenen Faktoren ab. So sind beispielsweise die Konzentrationen in der Atemluft sowie die Dauer und Häufigkeiten der Stoffeinwirkung maßgeblich für die schädigende Wirkung. Bei direktem Hautkontakt wirkt ein solches Mittel entfettend. Es zerstört praktisch die schützende Fettschicht auf der Haut und kann dadurch in den Körper gelangen und auch Hautkrankheiten verursachen. Lösemittel verdampfen in der Regel schon bei Zimmertemperatur sehr schnell und werden dadurch leicht über die Atemwege aufgenommen.
Eine weitere Gefahr ist die, dass die Stoffe leicht entzündlich sind. Besonders die Dämpfe stellen häufig Gefahren dar. Diese sind in der Regel schwerer als die Luft und sammeln sich somit im unteren Bereich des Raumes. Zusammen mit der Raumluft stellen sie sehr leicht entzündliche und explosionsfähige Gemische dar. Manche Lösemittel besitzen einen Flammpunkt von weniger als 21 Grad Celsius. Je niedriger dieser Flammpunkt ist, desto leichter lässt sich die Flüssigkeit entzünden.
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