VDE-Telefonzange
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Aus einer Spezialzange des Fernmeldewesens zur berufeübergreifenden Telefonzange von heute
Schlanke Backen, gerne auch gewinkelt, lassen diesen Zangentyp wie einen Vogelschnabel in beengten Platzverhältnissen, etwa in Schaltschränken zwischen Kabeln, ans Werk gehen. So kommt er dort durch, wo klobige Zangen außen vor bleiben müssen.
Telefonzange: vorne spitz und lang, hinten gut abgesichert
Der Name deutet schon an, dass dieser Zangentyp in Fernmeldewesen und Elektronik seinen Urstand feierte. Sein Design ist auf die Bedürfnisse eines auf kleinstem Raum operierenden Haltewerkzeugs zugeschnitten. Das ist schon immer ein Charakteristikum von Schaltschränken und Gehäusen voller elektrischer oder elektronischer Bauteile gewesen. Der Elektriker muss sich hier zwischen ganzen Strängen von Kabeln und Leitungen mit Handwerkzeug bewegen und zielsicher die gewünsche Strippe herausziehen oder einfädeln können. Dazu hilft ihm dieser Zangentyp. Ihre schnabelartigen schmalen, langen Backen kommen an Hindernissen gut vorbei und erlauben es zu manövrieren. Die Variante mit geknicktem ‚Schnabel‘ kommt sogar um Ecken herum. Die Handhabung elektrischer Bauteile macht sich optisch bemerkbar an der Isolation des Handgriffs, welche bis zu 1000 Volt abhalten kann. Die Norm, die das regelt, ist die IEC 60900. Die Greifbacken sind leicht geriffelt, um gehaltene Kunststoffdinge wie Kabelummantelungen nicht so leicht entgleiten zu lassen. Um die Telefonzange nicht gegen eine andere tauschen zu müssen, verfügt sie ähnlich einer Kombizange kurz vor dem Gelenk über einen integrierten Seitenschneider, mit dem Kabel gekürzt werden oder mit wohl dosiertem Druck und etwas Erfahrung entmantelt werden können.
Der Länge der Schnäbel sind fast keine Grenzen gesetzt bei der Telefonzange
Von solchen Spitzzangen oder Telefonzangen gibt es auch sehr grotesk aussehende Versionen mit überlangem ‚Schnabel‘, die noch mehr an einen Vogel wie den Storch denken lassen. Damit pickt man aus den entlegendsten Ecken seines Elektroschrankes noch Kabelenden oder heruntergefallene Kleinteile auf, ohne sich umständlich Bahn machen zu müssen vorbei am Kabelgewirr einer bestehenden Bestückung. Gleich zwei Telefonzangen mit ausreichend langem ‚Schnabel‘ in je einer Hand machen aus dem Elektroinstallateur eine Art Chirurg, der die eine Zange der anderen assistieren lässt, ohne sich persönlich je der Gefährdung eines Stromschlages aussetzen zu müssen. Finden Sie Ihr Wunschmodell hier auf Contorion. Selbstverständlich lässt sich die Telefonzange auch anderswo trefflich einsetzen, wo ‚Spitzfindigkeit‘ gefragt ist - sie ist nicht an Fernmeldewesen und Elektrik als Einsatzgebiet gebunden. Man sollte überall für schlanke Zangen Verwendung haben.