Benzinmotor-Pumpe

Überall dort, wo kein Strom zu Verfügung steht und für Aufgaben, die die Kräfte von Akku-Antrieben übersteigen, ist man gut bedient mit dem Rückgriff auf Maschinen, die unabhängig angetrieben werden, wie hier durch Verbrennungsmotoren. Gewässer, Teiche und Wassertanks stehen nun mal oft draußen in der Natur und nicht in Reichweite eines Elektrokabels. Hierfür brauchen Sie dann eine Benzin-Motorpumpe. Für das Pumpen von aggressiven oder brennbaren Flüssigkeiten sind allerdings Spezialgeräte nötig, hier geht es nur um das Pumpen von Wasser.

Der Takt macht die Musik der Benzin-Motorpumpe

Der Hauptunterschied ist, ob es sich um eine 2-Takt oder 4-Takt Benzin-Motorpumpe handelt. Wer Kleinkraftrad gefahren ist, weiß, dass für 2-Takt ein besonderes Gemisch aus Benzin und Öl nötig ist - welches man an der Tankstelle kaufen kann. 4-Takt Benzinmotoren verbrauchen hingegen reines Benzin nicht anders als ein Auto und sind laufruhiger. So oder so braucht man einen Kanister, ohne den man nicht hinausgehen sollte, um seine Benzin-Motorpumpe anzuwerfen. Sie hat zwar einen Kraftstofftank, aber im Vergleich zu einem Standard-Reservekanister, wie man ihn vom KFZ her kennt, mit fünf Litern Inhalt, macht der angebaute Tank einer Benzin-Motorpumpe mit gerade mal einem halben Liter Inhalt nicht viele Hoffnungen auf Dauerbetrieb. Der Reservekanister aus dem Auto hat auch den Vorteil, einen Rüssel dabei zu haben, mit dessen Hilfe Sie die Pumpe leicht befüllen können, ansonsten wäre ein Trichter zum Umfüllen anzuraten. Filter verhindern, dass über die Ansaugleitung Schmutzpartikel in die Benzin-Motorpumpe gezogen werden und Schäden verursachen. Die Kapazität einer Pumpe wird in ihrer PS/kW Angabe genannt sowie in ihrer Förderleistung, bezeichnet mit Litern pro Stunde. Man kann sich leicht vorstellen, dass die Wahl einer zu schwachen Motorisierung für die Pumpaufgabe der Geräte-Lebensdauer abträglich ist.

Praktische Anmerkungen über die Benzin-Motorpumpe

Der Umgang mit leicht entzündlichem Brennmaterial wie Benzin erfordert natürlich Vorsicht im Umgang. Die moderne Motorpumpe ist zwar weitgehend betriebssicher im Umgang, startet auch leicht mit ihren technischen Finessen unserer Zeit, aber sie sollte dennoch stets mit Respekt behandelt werden. Im Betrieb muss sie sicher stehen und darf nicht umfallen. Die Zündkerze sollte leicht zugänglich sein, um ausgeschraubt und getrocknet zu werden oder um Ersatz einzuschrauben. Bei vielen vergeblichen Startversuchen könnten ihre Kontaktflächen von Benzinnebel so befeuchtet worden sein, dass die Zündung erschwert wird. Nach dem Gebrauch leert man den Pumpeninnenraum von Restwasser durch die Ablassschraube, damit es nicht durch lange stehendes Wasser zur Korrosion kommen kann. In einem heiklen Aufgabegebiet wie diesem ist es wirklich am besten, sich nicht mit Billigfabrikaten zu belasten, sondern auf solide Geräte von geprüften Herstellern zurückzugreifen.